ECC: Aktuelle Therapiekonzepte bei Frühkindlicher Karies
- Tops und Flops in der Kariesexkavation, Endodontie und Restauration von Milchzähnen
Prof. Dr. Katrin Bekes
Kurs Nummer: 067
Termin: 24. / 25. Januar 2020 (13 - 18 Uhr und 9 - 15 Uhr)
Veranstaltungsort: DGKiZ-Geschäftsstelle Würzburg
Fortbildungspunkte: 12
Kursgebühr:
DGKiZ-Mitglied: | 385,-- € |
Nichtmitglied: | 470,-- € |
Fotos: © Prof. K. Bekes, Dr. S. Dobersch
Kursbeschreibung
Trotz der Präventionserfolge in den letzten Jahren stellt die frühkindliche Karies nach wie vor eine Herausforderung und eine nicht gelöste Problematik für die Kinderzahnheilkunde dar. Im Rahmen der Fortbildung sollen aktuelle Erkenntnisse aus dem Bereich der Kariesexkavation, der endodontischen Behandlung und der Restaurationsmöglichkeiten von Milchzähnen beleuchtet werden.
Neue Ergebnisse aus klinischen Studien und ein besseres Krankheitsverständnis haben bei der Behandlung kariöser Läsionen im Milchgebiss in den vergangenen Jahren zu einem Paradigmenwechsel geführt. Neben der traditionellen, vollständigen Kariesexkavation treten die selektive Kariesexkavation und exkavationsfreie Therapieansätze wie die Hall-Technik in den Fokus. Trotz dieser Tendenz zu einer restriktiven Kariesentfernung mit der Vermeidung einer Pulpafreilegung gehören Pulpotomien dennoch nach wie vor fest zum Therapiespektrum. Neue Materialien auf MTA-Basis sollen hier diskutiert werden.
Von ebenso großer Bedeutung ist die restaurative (postendodontische) Versorgung des Milchzahnes. Welche Materialien eignen sich wirklich? Wie sind die aktuellen Empfehlungen für die adhäsive Füllungstherapie im Milchgebiss? Auch konfektionierte Kronen sind nach wie vor ein wichtiger Bestandteil des Therapiespektrums zur Versorgung stark kariöser Milchzähne. Step-by-step werden Stahlkronen und Zirkoniumkronen für Milchmolaren sowie direkt hergestellte Kompositkronen zur Versorgung von Milchfrontzähnen vorgestellt.
Neben den kariösen Schädigungen spielen in den letzten Jahren auch im Milchgebiss, speziell an den zweiten Milchmolaren, die Strukturveränderungen der Molaren-inzisiven-Hypomineralisation (MIH) eine zunehmende Rolle. Die aktuellen Therapieansätze dieser hypomineralisierten Zähne werden ebenfalls erläutert und diskutiert.
Die Wichtigkeit einer adäquaten Versorgung spiegelt sich weiterhin in der Verbesserung der mundgesundheits- bezogenen Lebensqualität wieder, über dessen Konzept abschließend informiert werden soll.
Referentin
Prof. Dr. Katrin Bekes, Wien
1997-2002 Studium der Zahnmedizin an der Universität Halle-Wittenberg
2003 Promotion
2003-2010 Wiss. Mitarbeiterin in der Poliklinik für Zahnerhaltung, Parodontologie,
Sektion Präventive Zahnheilkunde und Kinderzahnheilkunde
seit 2010 Oberärztin
seit 2008 Generalsektretärin der DGKiZ
2012 Habilitation, Ernennung zur Privatdozentin
seit April 2015 Ordinarius der Abteilung für Kinderzahnheilkunde der Medizinischen Universität Wien
Kursrichtlinien
Die maximale Teilnehmerzahl ist begrenzt. Die Kursplätze werden in der zeitlichen Reihenfolge der Anmeldungen vergeben. Die Mindestteilnehmerzahl des Kurses beträgt 15 Personen. Falls die Teilnehmerzahl nicht erreicht wird, werden Sie 10 Tage vorher schriftlich informiert und bereits überwiesene Kursgebühren zurückgezahlt.