Frontzahntrauma bei Kindern und Jugendlichen - Biologie berücksichtigen, Ästhetik wiederherstellen

 

Prof. Dr. Gabriel Krastl, Universität Würzburg

 

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Kurs Nummer:  033

 

Termin: 07./08. Juli 2017   (13 - 18 Uhr und 9 - 15 Uhr)

Veranstaltungsort: DGKiZ-Geschäftsstelle Würzburg

 

Fortbildungspunkte:  12

Kursgebühr:           

DGKiZ-Mitglied: 385,-- €
Nichtmitglied: 470,-- €

 

 

 

Anmeldeformular

 Fotos: © Prof. Dr. G. Krastl

 

 

Kursbeschreibung

 

files/dgkiz/img/photos/005_3.jpeg    Ein Zahntrauma kann zum einschneidenden Erlebnis für den Betroffenen, oftmals ein
    Kind, werden. Während für den Patienten zunächst die Beseitigung der unmittelbaren
    Unfallfolgen im Vordergrund steht, muss der Behandler die oftmals weitreichenden
    Konsequenzen einzelner Therapieoptionen berücksichtigen. Generell geht es darum,
    alle 5 Gewebe (Zahnhartsubstanz, Endodont, Parodont, angrenzender Alveolarknochen
    und orale Weichgewebe), die bei einem Zahnunfall betroffen sein können zu berücksichtigen und für sich adäquat zu behandeln.

 

Bei der Therapie von Zahnfrakturen stehen aus endodontischer Sicht vitalerhaltende Maßnahmen im Vordergrund. Zähne mit nicht abgeschlossenem Wurzelwachstum können so ihr Wurzellängen und –dickenwachstum fortsetzen. Aus restaurativer Sicht gilt es Funktion und Ästhetik möglichst optimal wiederherzustellen. Die restaurative Versorgung von Kronen-Wurzel-Frakturen ist durch die subgingival liegenden Defektgrenzen massiv erschwert. Zur Defektdarstellung und Herstellung der biologischen Breite bieten sich verschiedene Alternativen an. In vielen Fällen ist eine kieferorthopädische oder chirurgische Extrusion  ein sinnvoller Weg im Sinne der Zahnerhaltung.

files/dgkiz/img/photos/005_4.jpeg    Insbesondere bei schwerwiegenden Verletzungen parodontaler Strukturen (Intrusionen
    und Avulsionen) ist mit einer hohen Gefahr von externen Wurzelresorptionen zu
    rechnen. Hier liegt die Förderung von Wundheilungsvorgängen der verletzten Gewebe
    im Fokus aller therapeutischen Bemühungen. Zellphysiologische Lagerungsmedien,
    Tetrazykline, Steroide, Schmelz-Matrix-Proteine und biokompatible Materialien sind
einzelne Puzzleteilchen die sich zu neuen Therapiekonzepten ergänzen und in komplexen Fällen über Zahnerhalt oder Verlust entscheiden können.

 

Prof. Krastl, Gründer des ersten deutschen Zahnunfallzentrums in Würzburg, bietet einen tiefen Einblick in das klinische Behandlungskonzept: aktuell, prägnant, praxistauglich.

 

Kursbeurteilung

 

 

 

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Prof. Dr. Gabriel Krastl, Universität Würzburg

 

1993 - 1998       Studium der Zahnheilkunde in Tübingen 

1998 - 2005       Wissenschaftlicher Assistent und ab 2002 Oberarzt der Poliklinik für 
                          Zahnerhaltung, Universitätsklinikum Tübingen

2005 - 2014      Oberarzt, Klinik für Parodontologie, Endodontologie und Kariologie, Basel       
                          Leiter Fachgruppe Kariologie

2006 - 2014      Gründung und Leitung des Zahnunfall-Zentrums Basel zusammen mit Prof. Dr. A. Filippi

2012                  Forschungsjahr Department of Oral Surgery / Biomaterials Unit, School of Dentistry, University of
                          Birmingham, United Kingdom

seit 2014           Direktor der Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie der Universität Würzburg

 

 

 

 

 

 

Kursrichtlinien

Die Kursgröße beträgt maximal 24 Teilnehmer/innen. Die Kursplätze werden in der zeitlichen Reihenfolge der Anmeldungen vergeben. Die Mindestteilnehmerzahl des Kurses beträgt 12 Personen. Falls die Teilnehmerzahl nicht erreicht wird, werden Sie 10 Tage vorher schriftlich informiert und bereits überwiesene Kursgebühren zurückgezahlt.

Die Kursgebühr kann entweder durch Erteilung eines SEPA-Lastschriftmandats oder muss bis spätestens 3 Wochen vor der Veranstaltung durch Überweisung bezahlt werden. 
Eine Stornierung eines gebuchten Kurses durch den/die Teilnehmer/in muss schriftlich erfolgen und ist nur bis 3 Wochen vor Kursbeginn möglich. Nach diesem Termin sowie bei Nichterscheinen ist die volle Kursgebühr zu bezahlen.
Falls eine Veranstaltung aufgrund "höherer Gewalt", Erkrankung des Referenten oder vergleichbar zwingenden Gründen abgesagt werden muss, werden die Teilnehmer schnellstmöglichst darüber informiert und bereits bezahlte Kursgebühren zurückerstattet.